Die EU zieht bei der Bekämpfung von Desinformation positive Bilanz

September 11, 2020
Bild von Dimitris Vetsikas auf Pixabay
ANZEIGE
Rheinisches Bildungsinstitut Düsseldorf
Rheinisches Bildungsinstitut Düsseldorf
Rheinisches Bildungsinstitut Düsseldorf
Rheinisches-Bildungsinstitut-1
Rheinisches-Bildungsinstitut-2
Rheinisches-Bildungsinstitut-3

Der Verhaltenskodex der EU zur Bekämpfung von Desinformation, den die Online-Plattformen wie Google, Facebook, Twitter, Microsoft, Mozilla und Tik Tok unterzeichnet haben, zeigt offenbar seine Wirkung. Dies teilte die Europäische Kommission am 10. September 2020 mit. Nach Ablauf der ersten zwölf Monate legte die Kommission eine Bewertung ihres Aktionsplans gegen Desinformation vor, wonach “der Kodex sich als sehr wertvolles Instrument bewährt und einen Rahmen für einen strukturierten Dialog zwischen den Interessenträgern geschaffen“ haben soll, um für „mehr Transparenz bezüglich der Maßnahmen der Plattformen gegen Desinformation innerhalb der EU zu sorgen“.

Nach Einschätzung der Europäischen Kommission, die zur Bekämpfung von Desinformation mit Online-Plattformen und Verbänden der Werbebranche zusammenarbeitet und von der Gruppe europäischer Regulierungsstellen für audiovisuelle Mediendienste (ERGA) unterstützt wird, wurden bisher positive Ergebnisse erzielt. Die Kommission sieht insbesondere „die Rechenschaftspflicht der Plattformen und die öffentliche Kontrolle der von den Unterzeichnern des Kodex zur Bekämpfung von Desinformation ergriffenen Maßnahmen verstärkt“. Zugleich stellt die EU in ihrer Bewertung auch einige Mängel im Bereich der Selbstregulierung des Kodex fest. Die Qualität der von den Unterzeichnern vorgelegten Informationen sei weiterhin unzureichend.

Der Vizepräsidentin für Werte und Transparenz Věra Jourová zufolge bringt Europa dennoch die besten Voraussetzungen mit, um „mit gutem Beispiel voranzugehen und Instrumente für eine widerstandsfähigere und gerechte Demokratie in einer zunehmend digitalen Welt vorzuschlagen“. „Der Verhaltenskodex hat gezeigt, dass Online-Plattformen und die Werbebranche einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Desinformation leisten können, wenn sie in Bezug hierauf öffentlich kontrolliert werden. Die Plattformen müssen jedoch verantwortungsbewusster werden, stärker zur Rechenschaft gezogen werden und transparenter agieren. Es ist an der Zeit, über Selbstregulierungsmaßnahmen hinauszugehen“, so Jourová.

Thierry Breton, der EU-Kommissar für den Binnenmarkt, sieht den Verhaltenskodex als „ein gutes Beispiel dafür, wie Behörden und Technologieunternehmen besser zusammenarbeiten können, um für die gesamte Gesellschaft Vorteile zu erzielen“. „Er ist ein einzigartiges Instrument, mit dem Europa seine Interessen und Werte selbstbewusst verteidigen kann. Die Bekämpfung von Desinformation ist eine gemeinsame Verantwortung, der sich sowohl die Technologie‑ als auch die Werbebranche stellen müssen“, argumentierte Breton.

Neben der Bewertung des Verhaltenskodex veröffentlichte die Kommission auch ihre ersten Grundlagenberichte über die Maßnahmen, die „die Unterzeichner des Kodex zur Bekämpfung falscher oder irreführender Informationen im Zusammenhang mit dem Coronavirus ergriffen haben“. Auch bei der Bekämpfung von Desinformation im Falle der Corona-Pandemie zeichnet die Kommission ein positives Bild. Um die verlässlichen Inhalte besser sichtbar machen zu können, soll zum Beispiel Google Search die von EU-Faktenprüfungsorganisationen veröffentlichte Artikel besonders hervorgehoben haben, während LinkedIn an ihren interessierten Mitgliedern (10 Mil. aus der EU) die „European Daily Rundown“ sandte. Darüber hinaus sollen Facebook und Instagram zur Sensibilisierung der Nutzerinnen und Nutzer mehr als 2 Milliarden Menschen auf Ressourcen von Gesundheitsbehörden wie die der WHO hingewiesen haben. Um manipulatives Verhalten erkennen und stoppen zu können beanstandete Twitter zudem über 3,4 Millionen verdächtige Konten, die sich an Diskussionen zum Thema Coronavirus beteiligten.

Quelle: Die Europäische Kommission

ANZEIGE

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Bild des Monats

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Don't Miss

Lass dir dein Leben nicht vom Bildschirm stehlen!

35 Jahre Erasmus

EZB erhöht Leitzins und rechnet mit Stagnation

Energiepartner Deutschland und Kanada

EU-Hilfe für die türkisch-zyprische Gemeinschaft

G7 verschärft Sanktionen gegen Russland und stützt weiter die Ukraine

Ukraine und Moldau werden EU-Beitrittskandidaten

Ross Beiaard und Karl der Große

EU-Bürger gestalten Europas Zukunft

Enge Partnerschaft zwischen EU und Indien

Hallerbos: Das blaue Naturschauspiel

Keukenhof, der schönste Frühlingspark der Welt

EU hilft Ukraine und erhöht Druck auf Russland

Neuer Aktionsplan der EU gegen Krebs

Es wurde wieder Licht

Proteste in 9 europäischen Städten gegen Menschenrechtsverletzungen in der Türkei

Ballonfahren im Zeichen des Friedens

EU stellt humanitäre Hilfe in Höhe von 3 Mio. EUR für Haiti bereit

Visaliberalisierung für die westlichen Balkanländer

EU will CO2-Sünder stärker zur Kasse bitten

EU will Verbraucherrechte stärken

Weitere Annährung zwischen der Türkei und EU

EU-Bürgerinitiative gegen fossile Brennstoffe

Ein Obernarr gestaltet Integration

Muslime in Deutschland 2020

Psychische Gewalt an Kindern

Stellungnahme gegen Antisemitismus

EU-„COVID-19-Zertifikat“ kommt vor Sommer

Konflikte im postsowjetischen Raum und der Karabach-Konflikt.

EU schützt Halloumi/Hellim-Käse aus Zypern

EU modernisiert Zollunion mit der Türkei

Annährung zwischen der Türkei und EU

Grünes Zertifikat für Reisen in der EU

Nachwuchsübersetzer/innen der EU ausgezeichnet

Humanitäre Hilfe der EU für die Rohingya-Flüchtlinge

Die traurige Geschichte des Islamismus

EU legt Zukunftsstrategie vor

CDU hofft auf die Stimmen der Migranten durch Laschet

EU-Staaten missachten Vorschriften der Telekommunikation

„Grünbuch zum Thema Altern“ in Europa vorgelegt

EU verhängt Geldbußen gegen die Spieleverlage

EU registriert „Verbot biometrischer Massenüberwachung“

EU und China bauen ihre Wirtschaftsbeziehungen weiter aus

EU verlängert Hilfsprogramm für Flüchtlinge in der Türkei

EU: „Migration ist Teil der europäischen Identität“

Harter Lockdown zur Weihnachtszeit

EU plant emissionsfreien Verkehr bis 2050

Täglich 3000 Corona-Tode in der EU

Demokratische Werte für EU-Bürger von „großer Bedeutung“

EU und China wollen 200 Produkte vor Fälschungen schützen

Die EU-Kommission rügt Ungarn und Portugal

EU-Verfahren gegen Zypern und Malta

Pandemie erschwert Integrationsbemühungen

Corona-Krise: Bund und Länder einigen sich auf Maßnahmen

Die EU will eine Pandemie-Karte mit einheitlichen Farbcodes erstellen

Der jährliche Fortschrittsbericht der EU zur Türkei veröffentlicht

Keine EU-Sanktionen gegen die Türkei

Rassistischer Eklat bei der Polizei in NRW

Das neue EU-Migrations- und Asylpaket

“Opposition in Belarus” wurde für den Sacharow-Preis nominiert

Von der Leyen kritisiert die Türkei

Der Filmpreis des Europäischen Parlaments im neuen Gewand

Champions League Start

Corona-Maßnahmen an NRW-Schulen

Wir kommen nicht als Rassisten auf die Welt

Der FC Bayern München

In Bochum liefern täglich Ehrenamtler warme Mahlzeiten an Senioren

Ramadan unter Quarantäne

Richtung Bundesliga

Erster Schritt aus dem Lockdown

Corona-Krise: Bundestag bewilligt Milliardenhilfen

Wie Covid-19 auf eine gerechte Welt hoffen lässt?

Großbritannien verabschiedet sich aus der EU

Die Grotten von Han

10 Millionen Euro für bessere digitale Ausstattung an Berufskollegs

Zehntausende Katalanen versammeln sich für Einheit Spaniens

An der Hoffnung festhalten

Verschärfung und Verlängerung der Mietpreisbremse