DÜSSELDORF. Nordrhein-westfälische Sicherheitsbehörden warnen vor kriegserfahrenen Kriminellen, die sich im Ruhrgebiet zu neuen Clans bilden. Da gehe es um Leute, die bisher zu den Fußtruppen der Clans gehörten, und sich jetzt selbstständig machen.
„Wir haben Anzeichen dafür, dass sich Großfamilien aus dem irakisch-palästinensischen-syrischen Bereich formieren, die versuchen, die bisherigen Platzhirsche zu verdrängen“, sagte dazu Herbert Reul (CDU), NRW-Innenminister, im Interview mit der „Kölner Stadt-Anzeiger“. Auch junge Männer mit Kriegserfahrung zählten demnach zu den neuen „Familien“. Laut Innenminister seien diese Gruppierungen „vermutlich noch gewaltbereiter als ihre alteingesessenen Konkurrenten.“
Deshalb habe das Landesministerium diese „besorgniserregende Entwicklung sehr genau im Blick.“