DÜSSELDORF. Unternehmer mit Migrationshintergrund haben wachsende volkswirtschaftliche Bedeutung und sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für Nordrhein-Westfalen. Mittlerweile hat jede fünfte unternehmerisch tätige Person in Deutschland eine Einwanderungsgeschichte. Dabei hat sich auch ein Umbruch vollzogen vom klassischen Handel und Gastgewerbe hin zu produktionsnahen Dienstleistungen, Beratungsdiensten und digitalen Start-ups.
Die Zahl der Gründerinnen und Gründer mit Migrationshintergrund hat sich von 2005 bis 2017 um gut 200.000 auf rund 768.000 Personen erhöht. Dadurch schaffen sie rund eine halbe Millionen Arbeitsplätze in Nordrhein-Westfalen.
Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund haben sich zu einem wahren Jobmotor entwickelt.
Am Mittwoch kamen deshalb Gründerinnen und Gründer mit Migrationshintergrund, Fachleute und Vertreter der NRW-Landesregierung in Düsseldorf zusammen, um über bessere Beratungsangebote zu sprechen. Auf der Fachtagung „Migrantenunternehmen: Vielfalt nutzen – erfolgreich beraten“ berichteten erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer von ihren Erfahrungen bei der Gründung und dem Aufbau ihres Geschäfts. Dabei zeigte sich, dass eine kultursensible Ansprache der Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte von Bedeutung ist.
Die nordrhein-westfälische Landesregierung war mit NRW-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler und Christoph Dammermann, Staatssekretär für Wirtschaft, vertreten. Beide sind von der Entwicklung sehr zufrieden. „Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationshintergrund haben sich zu einem wahren Jobmotor entwickelt“, so Christoph Dammermann.
Staatssekretärin Serap Güler erklärte: „Wir müssen den Beitrag, den Migrantenunternehmen zur wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und Nordrhein-Westfalens leisten, besser sichtbar machen, um damit eine solide Basis für eine breite gesellschaftliche Anerkennung und Wertschätzung zu legen.“
Auf der Fachtagung wurden in verschiedenen Foren Themen wie Regionale Gründerökosysteme, Vernetzung und Diversity Management diskutiert.