BERLIN. Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat sich für eine „sozial abgefederte“ CO2-Steuer ausgesprochen.
Im Interview mit dem ARD-Mittagsmagazin sagte sie zum Start des Weltklimagipfels: Es sei „nicht so einfach mit unserem Steuersystem“. Man brauche einen ,,Preis für CO2″, gleichzeitig sei klar: „Wir müssen auf der anderen Seite Entlastungen hinkriegen. Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, dass man den Strom dann billiger macht.“
Kritik daran, dass seit Jahren über eine mögliche CO2-Steuer diskutiert werde, wies Schulze zurück: „Wir können es nicht einfach ausprobieren in der Praxis, sondern wir brauchen jetzt ein Modell, das durchdacht ist.“
Zum Start des Weltklimagipfels gelte aus deutscher Sicht: „Wir haben zu wenig getan, um die Ziele zu erreichen.“ Dennoch habe Deutschland „eine gute Rolle“ und könne viel Erfahrung bei langwierigen Verhandlungen beisteuern.