DÜSSELDORF. In Nordrhein-Westfalen fehlten im Jahr 2018 insgesamt 10.000 Fachkräfte in Gesundheitsberufen. Zu diesem Ergebnis kommt die „Landesberichterstattung Gesundheitsberufe“ des NRW-Gesundheitsministeriums, wie die Kölner Stadt-Anzeiger (ksta) berichtete.
Dem Report zufolge fehlten in der Gesundheits- und Krankenpflege 5159 pflegerische Vollzeitfachkräfte, in der Kinderkrankenpflege 665 und in der Altenpflege 4268 Pflegefachkräfte in Vollzeit. Insgesamt sei die Anzahl pflegebedürftiger Menschen in der Zeit zwischen 2012 und 2015 von 581 492 auf 638 102 angestiegen, heißt es in der Studie weiter.
Für NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sei ein Grund für den Personalmangel die Ausweitung des Versorgungsangebotes der Einrichtungen der ambulanten und stationären Pflege, die jetzt mehr Fachkräfte benötigten. „Wir müssen deutlich mehr ausbilden – vor allem in den Krankenhäusern“, sagte Laumann der ksta. Als weitere Ursache für den Notstand nannte der Minister fehlende Lehrkräfte an den Pflegeschulen. Daher werde das Ministerium auch Bachelorabsolventinnen und -absolventen als hauptamtliche Lehrkräfte zulassen.