FRANKFURT. Ehemaliger DFB-Boss Reinhard Grindel hat am Dienstag seinen Rücktritt vom Amt des DFB-Präsidenten bekannt gegeben. Der Fall wird nun durch die Compliance-Beauftragen in den verschiedenen Verbänden überprüft. Die Vizepräsidenten Rainer Koch und Reinhard Rauball werden den DFB bis September kommissarisch leiten.
In der DFB-Verbandszentrale in Frankfurt erklärte Grindel, dass die Annahme des Geschenkes von ukrainischen Funktionären und Industriellen Grigori Surkis falsch war. Der ehemalige DFB-Boss sagte, dass er die Marke der Uhr nicht kannte und keine Vorstellung von seinem Wert hatte. Die Uhr soll rund 6.000 Euro kosten. Deshalb traf sich Grindel mit dem DFB-Generalsekretär und dem Compliance-Beauftragten, um die Lage zu erörtern.
Reinhard Grindel sprach von einem schweren Versäumnis und betonte, dass er sich nicht erklären könne, „warum er in dieser Angelegenheit nicht für die nötige schnelle Klarheit gesorgt hat.“ Der DFB-Funktionär sagte auch, dass er keinerlei Gegenleistung für die Annahme des Geschenks erbracht habe. Die Uhr werde er „so schnell wie möglich“ zurückgegeben.
Reinhard Grindel bekam vom ukrainischen Fußballfunktionär und Industriellen Grigori Surkis eine Uhr als Geschenk.