Die Europäische Kommission hat ihre „Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität“ sowie einen Aktionsplan mit zahlreichen Initiativen vorgestellt. Laut der EU-Kommission soll mit dieser Strategie „die Fundamente für den ökologischen und digitalen Umbruch im EU-Verkehrssystem und seine Widerstandsfähigkeit gegenüber künftigen Krisen“ gelegt werden. So sollten, wie im Green Deal vorgesehen, „die verkehrsbedingten Emissionen bis 2050 durch ein intelligentes, wettbewerbsfähiges, sicheres und zugängliches Verkehrssystem um 90 % verringert werden.
Der Kommission zufolge soll mit der neuen Strategie nicht nur „die Emissionen des Verkehrssektors deutlich verringert, sondern auch die Kombination von verschiedenen Verkehrsträgern einfacher“ werden. Dies versprach der Exekutiv-Vizepräsident für den europäischen Grünen Deal, Frans Timmermans, in den „ehrgeizigen Ziele“ der Kommission. „Um unsere Klimaziele zu erreichen, müssen wir die Emissionen des Verkehrssektors deutlich verringern. Die heutige Strategie wird die Art und Weise, wie Menschen und Güter in Europa befördert werden, verändern: Es wird einfacher werden, auf einer einzigen Reise verschiedene Verkehrsträger zu kombinieren“, so Timmermans. Auch Adina Vălean, EU-Kommissarin für Verkehr gab sich sehr optimistisch: „Mithilfe der Digitalisierung können wir die Art und Weise, wie wir uns bewegen, revolutionieren und unsere Mobilität intelligenter, effizienter und auch umweltfreundlicher machen“, sagte Vălean.
Damit alle Verkehrsträger nachhaltiger werden und umweltfreundliche Alternativen zur Verfügung stehen sollten, formulierte die Kommission einige „Etappenziele auf dem Weg in eine intelligente und nachhaltige Zukunft“. Nach dieser Zielsetzung sollen bis 2030 mindestens 30 Millionen emissionsfreie Pkw auf Europas Straßen unterwegs sein. Während 100 europäische Städte klimaneutral sein sollen, soll auch die automatisierte Mobilität in großem Maßstab eingeführt werden. Nicht nur der Hochgeschwindigkeitsbahnverkehr soll sich europaweit verdoppeln, sollen auch emissionsfreie Schiffe (in 2030) marktreif sein. Wenn alles nach dem Plan läuft, sollen bis 2050 fast alle Pkw, Lieferwagen, Busse und LKW emissionsfrei fahren, während der Schienengüterverkehr sich verdoppeln soll.