Organisatoren dieser Aktion waren der Verein Human Rights Defenders, die Initiative für Integration, die Initiative Teilhabe und Dialog, die NRW Neue Deutsche Initiative und die Initiative ENLID.
In 9 Städten Europas wurden Protestaktionen für Ayşe Özdoğan, dessen Antrag auf vorübergehenden Aufschub der Vollstreckung abgelehnt wurde und für weitere Menschen in der Türkei, die trotz ihrer Krankheit inhaftiert sind, durchgeführt. Ayşe Özdoğan wurde verhaftet und am 2. Oktober ins Gefängnis gebracht.
Die Aktivisten, die sich nach Aufruf der Peaceful Actions Plattform mit dem Slogan `Freiheit den Gefangenen, die krank sind` gesammelt haben, haben die Missachtung der Gesetze in der Türkei protestiert.
Auf die Protestaktionen, die um 15.00 Uhr europäischer Zeit in Brüssel, Paris, Lyon, Straßburg, London, Berlin, Frankfurt, Stuttgart und Köln begannen, folgte ein Protestmarsch.
Die Proteste in Köln begannen auf dem Domplatz. Unter anderem hielten der per Dekret aus dem Dienst entlassene Richter Kemal Karanfil und der Autor Ahmet Aziz Nesin Reden und machten auf die Menschenrechtsverletzungen in der Türkei aufmerksam. Bei den Reden, die auf türkisch und deutsch gehalten wurden, wurde davon berichtet, dass erkrankte Menschen in den Gefängnissen untergebracht werden, sie in Handschellen zu den ärztlichen Untersuchungen gebracht werden und sogar an die Krankentrage und ihre Krankenhausbetten gefesselt werden.
Anschließend sind die Aktivisten in Begleitung von der Polizei vom Domplatz zum Heumarkt marschiert und haben ihre Aktion dort beendet.
Die Gruppe der Aktivisten, die Masken von Ayşe Özdoğan aufsetzten, riefen die Slogans „Freiheit den erkrankten Gefangenen“, „Freiheit den Frauen im Gefängnis“. Sie trugen Poster von Ayşe Özdoğan, der HDP Politikerin Aysel Tuğluk und weiterer Menschen, die erkrankt inhaftiert sind.
Die Protestaktionen wurden auch durch die sozialen Medien unterstützt.