Die Europäische Kommission hat 27 Gewinner/innen des Übersetzungswettbewerbs “Juvenes Translatores 2020/21“ für weiterführende Schulen ausgezeichnet. Die Aufgabe der Teilnehmenden bestand darin aus einer beliebigen Amtssprache der EU in eine zweite zu übersetzen. Aus den 552 möglichen Sprachkombinationen haben sich die Nachwuchsübersetzer/innen für 150 verschiedene entschieden. Das diesjährige Motto des Übersetzungswettbewerbs war „schwierige Zeiten – gemeinsam sind wir stärker“. Die Zahl der teilnehmenden Schulen pro Land entsprach der Zahl der Sitze des jeweiligen Landes im Europäischen Parlament. Die Schulen wurden wiederum automatisch nach dem Zufallsprinzip ausgewählt.
Unter fast 2800 Teilnehmenden aus ganz Europa wählten die Übersetzer/innen der Europäischen Kommission 27 Gewinner aus den Mitgliedsstaaten. 248 Schülerinnen und Schüler erhielten darüber hinaus eine „lobende Erwähnung“ für herausragende Übersetzungen.
Laut Informationen der Kommission bot der Wettbewerb im Alltag der Teilnehmerinnen und Teilnehmer „eine willkommene Abwechslung“. EU-Kommissar Johannes Hahn, zuständig für Haushalt und Verwaltung, sagte dazu: „Ich gratuliere allen Schülerinnen und Schülern, die sich unter derart widrigen Umständen dem Übersetzungswettbewerb gestellt haben. Ich beglückwünsche auch die Lehrkräfte, die den Wettbewerb engagiert durchgeführt haben, obwohl sie mit Online-Unterricht alle Hände voll zu tun hatten. Alle Beteiligten haben ihre Leidenschaft für Sprachen und Mehrsprachigkeit unter Beweis gestellt.“
Die Online-Preisverleihung für die Gewinner/innen dieses Übersetzungswettbewerbs soll am 2. Juli 2021 stattfinden. Der Wettbewerb Juvenes Translatores (Lateinisch für „junge Übersetzer“) wird seit 2007 jährlich von der Generaldirektion Übersetzung der Kommission ausgerichtet. Der Kommission zufolge war der Wettbewerb für viele Teilnehmende und Gewinner/innen ein Wendepunkt in ihrem Leben. Einige haben sich für ein Übersetzungsstudium entschieden, andere sind als Praktikant/in oder Vollzeitübersetzer/in in den Übersetzungsdienst der Kommission eingetreten, so die EU.