JU-Chef Kuban fordert mehr Einbindung von Jugendlichen

Mai 27, 2019
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BERLIN. Wie die „Rheinische Post“ berichtet soll der nächste CDU-Bundesparteitag ein „Jugendparteitag“ werden. Zumindest habe das Tilman Kuban, Vorsitzender der Jungen Union, in der Vorstandssitzung der CDU am Montag gefordert.

Laut Teilnehmerkreisen habe er in der Sitzung vorgeschlagen, für den Parteitag 500 Jugendliche einzuladen. Der JU-Chef betonte demnach, dass man Jugendliche einbinden müsse.
Kuban warf der CDU-Spitze auch massive inhaltliche und kommunikative Fehler vor, wie die „Merkur.de“ berichtet. Er hat darum eine tiefgreifende Aufarbeitung der Ursachen der Verluste bei der Europawahl verlangt. „Die CDU hat massiv an Vertrauen verloren“, so Kuban weiter.

Die CDU-Parteizentrale macht jedoch u.a. die schlechte Wahrnehmung der Partei bei jüngeren Zielgruppen dafür verantwortlich. Das berichtet „die Welt“ und beruft sich auf eine Wahlanalyse von der CDU-Bundesgeschäftsstelle. In der internen Wahlanalyse heiße es weiter: „Die Serie der Unentschlossenheit im Umgang mit Phänomenen wie ‚Fridays for Future’ und plötzlich politisch aktivierten YouTubern sowie vor allem der vorübergehende tiefe Einschnitt in der Wahrnehmung der CDU bei jüngeren Zielgruppen durch die Debatten zu den ‚Uploadfiltern’, einem vermeintlichen ‚Rechtsruck’ bei der JU sowie die medial sehr präsente, sogenannte ‚Werte-Union’ führten gleichzeitig zu einer deutlichen Abkehr der unter 30-jährigen Wählerinnen und Wähler.“

Viele Umfragen zeigen, dass nur rund 13 Prozent der Wählerinnen und Wähler bis 30 Jahre die Unionspartei gewählt haben.

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