SAN FRANCISCO. Jeff Bezos, Gründer von Onlineversandhandel „Amazon“, sprach auf der Wired 25 Conference in San Francisco. Dabei verteidigte er die Zusammenarbeit von Amazon und dem US-Militär: „Wir werden das Department of Defense weiter unterstützen. Und ich denke, wir sollten!“
„Wenn große Tech-Unternehmen dem U.S. Department of Defense den Rücken kehren, wird dieses Land in große Schwierigkeiten geraten“, fügte Bezos hinzu.
Dass immer mehr Mitarbeiter in amerikanischen Unternehmen politisch aktiv und gegen die smarte Aufrüstung von US-Militär sind, störe den Tech-Milliardär nicht. Demnach müsse ein CEO die richtigen Entscheidungen auch dann treffen können, wenn diese unbeliebt sind.
„Das ist ein großartiges Land (USA, Anm. d. Red.) und es muss verteidigt werden.“, erklärte Bezos.
Amazon unterstützt das US-Militär mit der Gesichtserkennungs-Software „Rekognition“. Im Mai fragten Anteilseigner und Mitarbeiter von Amazon, ob und wie das Unternehmen mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeite.
Anlass dafür war, das im Mai 2018 Google auf ungewohnten Widerstand seiner Mitarbeiter wegen der Künstlichen Intelligenz zur Analyse von Drohnenanschlägen stieß. Auch Microsoft geriet damals unter Druck.