DÜSSELDORF. Künftig sollen Millionen von Näherinnen in Asien fairer bezahlt werden. 20 Modeunternehmen wie u.a. Esprit, H&M, Tommy Hilfiger, Calvin Klein oder C&A wollen, dass damit der Kauf von Kleidung gerechter wird.
Die Modeunternehmen wollen gemeinsam mit den Gewerkschaften und Textilfabrikanten in den einzelnen Ländern Flächentarifverträge aushandeln. Das berichtet der „Stern“ in seiner neuen Ausgabe. In Folge dessen sollen die Löhne real steigen. Dafür erklärten sich die Modeunternehmen bereit, die steigenden Lohnkosten zu tragen.
Seit 2015 laufen die Vorbereitungen für die neue Lohnpolitik. Dafür gründeten die Modeunternehmen gemeinsam mit der internationalen Gewerkschaftsorganisation „Industriall“ die Initiative ACT – Action, Collaboration, Transformation.
In der Regel beauftragen Modefirmen Produzenten in China und Südostasien, wo die Löhne von den Regierungen festgesetzt werden. Diese sind meist so niedrig, dass davon Familien nicht leben können.