In Deutschland und den anderen europäischen Ländern ist erstmals mehr Strom aus Erneuerbaren Energien erzeugt worden als aus Braun-& Steinkohle. Die steigende Zahl von Elektroautos weltweit wie aber auch neue Fahrverbote sollen dabei den CO2-Ausstoß weiter senken. Allerdings schätzt die Internationale Energieagentur (IAE), dass der CO2-Ausstoß allein der Petrochemie-Unternehmen bis zum Jahr 2030 um 20% und bis 2050 um 30% steigen wird. Das geht aus dem Bericht „The Future of Petrochemicals“ der IAE hervor.
Petrochemie-Unternehmen sind Chemiekonzerne wie Kunststoff- und Düngermittelhersteller, die Erdgas oder Erdöl für die Energiegewinnnung als auch für die Herstellung von neuen Produkten benötigen. Laut Bericht sind diese Unternehmen die größten Energieverbraucher auf der Welt und kommen in Sachen CO2-Ausst0ß an dritter Stelle.
Dr. Fatih Birol, Exekutivdirektor der IEA, warnt im neuen Bericht vor steigender Nachfrage nach Öl: „Wenn wir uns die kommenden Jahre anschauen, sehen wir, dass die Petrochemie-Industrie den Anstieg der weltweiten Nachfrage nach Öl anführen. Die Nachfrage ist viel höher als für Transport wie die Luftfahrt, die Schifffahrt und alle Autos zusammen.“