Die Ministerinnen und Minister der EU-Mitgliedstaaten haben sich auf mehr Klarheit hinsichtlich der Maßnahmen zur Beschränkung der Freizügigkeit aufgrund der Coronavirus-Pandemie verständigt. Infolge des am 4. September 2020 von der EU-Kommission vorgelegten Vorschlags einigten sich die zuständigen Ministerinnen und Minister der Mitgliedstaaten darüber, eine „einheitliche Karte mit Farbcodes auf der Grundlage gemeinsamer Kriterien vom Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten“ zu erstellen. Zudem sollen die Mitgliedstaaten auch die Corona-Tests gegenseitig anerkennen und die Test- und Quarantäneanforderungen besser koordinieren.
Obwohl die Mitgliedstaaten nach wie vor über die Reisebeschränkungen selbst entscheiden können, hofft die Kommission durch die neue Regelung auf den besseren Informationsaustausch und die wirksame Koordination zwischen den EU-Staaten. Während alle Informationen über Reisen innerhalb der EU auf der Plattform „Re-open EU“ verfügbar sein sollten, erwartet die EU von den Mitgliedstaaten, dass sie “in Bezug auf etwaige Beschränkungen der Freizügigkeit so früh wie möglich vor dem Inkrafttreten neuer Maßnahmen klare, umfassende und zeitnahe Informationen für die anderen Mitgliedstaaten bereitstellen“.