Der Heimatverein und der Freundeskreis Gladbeck-Alanya setzen die Reihe mit Radtouren zu den Vereinen der Menschen mit Einwanderungsgeschichte in der Stadt fort, die sie im letzten Jahr begonnen haben. Besucht wurden aktuell der Islamische Kulturverein in Rentfort, in der Muslime aus Marokko und anderen arabischsprachigen Ländern organisiert sind. Der 1984 gegründete Verein ist seit 2013 in der ehemaligen Taubenhalle auf der Haldenstraße angesiedelt und konnte inzwischen ihre Räumlichkeiten erweitern. Mit einem neu gewählten Vorstand will man noch aktiver sich um Bildungsarbeit und Öffnung der Gemeinde in die Stadtgesellschaft engagieren.
Als zweite Station konnte die Gruppe das Interkulturelle Bildungszentrum auf der Breukerstr. in Brauck besuchen. Der Verein gehört zu den ältesten Vereinen der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und ist seit 1976 in Gladbeck beheimatet. Gegründet wurde sie von ehemaligen Gastarbeitern, die als Arbeitskräfte aus der Türkei eingewandert sind. Er bietet religiöse, soziale und kulturelle Angebote nicht nur für Türkeistämmige an, sondern auch für Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern. Der Verein setzt den Schwerpunkt auf Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen, bietet von Hausaufgabenhilfe, religiöser Bildung, Ausflüge bis Freizeitangebote für sie viele Aktivitäten an. Der Verein erweitert seine Räumlichkeiten mit einem Neubau, um den Bedürfnissen der Vereinsmitglieder gerecht zu werden.
Interessante Einblicke und Gespräche konnte die Gruppe diesmal wieder mitnehmen. „In einer Stadtgesellschaft mit Menschen aus über 110 Herkunftsländern ist es notwendig, gezielt und regelmäßig Besuche und Kennenlernen zu organisieren, um gegenseitige Bedürfnisse besser wahrnehmen und Zusammenleben gemeinsam gestalten zu können“, betonen Müzeyyen Dreessen vom Freundeskreis und Dietrich Pollmann vom Heimatverein. Im nächsten Jahr wird die Besuchsreihe fortgesetzt.